Behandlung Ischias am Arm in der Praxis für Orthopädie Dr. Gero Lenk Sonthofen

Mit Zervikobrachialgie bezeichnet man eine Störung des Halses, des Schultergürtels und der Arme. Die Ursachen sind unterschiedlich, aber häufig in der Verengungen der Nervenaustrittslöcher durch Verschleiß oder muskuläre Verspannung gelegen.

Im wahrsten Sinne des Wortes sollte man starke Schmerzen im Bereich des Nackens nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Unsere Arme werden jeweils von bestimmten Nervensträngen versorgt, deren Wurzel an der Halswirbelsäule zu finden ist. Kommt es dort zu Blockaden, kann dies zu Missempfindungen, tiefen und gelegentlich ziehenden Schmerzen im Nacken-/Armbereich führen. Bewegungen des Kopfes oder das Einwirken von Gewichten auf den betroffenen Arm, etwa das Tragen einer Tasche, verschlimmern die Symptome.

Schmerzen immer ernst nehmen

Im wahrsten Sinne des Wortes sollte man starke Schmerzen im Bereich des Nackens nicht auf die leichte Schulter nehmen. Frühzeitige Maßnahmen, wie gezielte Dehnungsübungen oder ein orthopädisches Kopfkissen, können oft einer Verschlimmerung der Beschwerden vorbeugen oder Linderung bringen. Bei starken Schmerzen sollten Sie aber unbedingt in die Praxis kommen, um zu verhindern, dass die Erkrankung chronisch wird.

Wenn die Arme schmerzen …

… denkt man selten an die Wirbelsäule. Bandscheibenvorfälle, Insuffizienzen der Haltebänder oder Wirbelgelenksblockaden können wirbelsäulenbedingte Schmerzen auslösen. Je nach Wirbelsäulenbereich können Nerven an den Nervenaustrittslöchern so unter Druck kommen, dass sie Schmerzen blitzartig weiterleiten, wie bei den Beinschmerzen beim Ischias. Bei einer Zervikobrachialgie ist der Armnerv ähnlich betroffen und darum spricht man wohl auch vom „Ischias am Arm“.

Besser keine Bettruhe

Einfach Schmerzen aushalten und warten bis es von selbst besser wird, ist bei einer Zervikobrachialgie nicht das Richtige. Sich auf einem Kopfkissen zur Ruhe legen, verschlimmert meist die Beschwerden. Außerdem sollte man bei starken Schmerzen nicht auf Schmerzmittel verzichten. Sind die schon chronisch, ist eine Injektion kleiner Mengen Schmerzmittel mit Langzeitwirkung direkt an den betroffenen Nerv oft besser als orale Schmerzmittel, die bei längerer Einnahme den Magen belasten können und Suchtpotenzial haben. Je nach Ursache der Beschwerden gilt es, für jeden einzelnen Patienten die geeignete Therapieform zu finden.

Therapieerfolge erarbeiten

Eine konservative Therapie mit Krankengymnastik ist generell der erste Behandlungsschritt, um die Beweglichkeit der Halswirbelsäule zu erhalten, bzw. wiederzuerlangen. Damit werden Muskelverspannungen gelöst und Fehlhaltungen korrigiert. Nur eine starke und trainierte Muskulatur kann die Wirbelsäule wirksam unterstützen. Auch Wärmeanwendungen (Fango, Rotlicht, Wärmflasche) und Strombehandlung haben sich bei vielen Patienten positiv bewährt. Wichtig ist aber, dass keine Entzündungen vorliegen, denn dann ist Wärme eher schädlich. Zudem können Sie auch zur Verbesserung Ihrer Erkrankung selbst aktiv beitragen und dazu manche Lebensgewohnheiten umstellen.